Chemischer Pflanzenschutz

Durch den Einsatz Chemischer Pflanzenschutzmittel (Fungizide) werden Organismen (Insekten, Pilze, Sporen usw.) vernichtet, um einen gewünschten Pflanzenertrag zu erhalten.

 

Gleichzeitig werden jedoch auch Nutzorganismen geschädigt und dezimiert.

Das Insektenvorkommen hat sich in Deutschland in den letzten 25 Jahren um rd. 75% reduziert. Entsprechend entsteht ein Problem bei der Bestäubung von Pflanzen und hieraus resultierend gegebenenfalls für unsere Nahrungsmittel.

= aus einer unbestäubten Blüte entsteht keine Frucht!

 

Neben dem negativen Einfluss auf die Biodiversität können Chemische Pflanzen-schutzmittel auch die Anwender (Landwirte) und letztlich die Verbraucher der kontaminierten Lebensmittel gesundheitlich belasten.

Durch giftige Rückstände in den mit Chemischen Pflanzenschutzmitteln erzeugten Lebensmitteln ist die Gesundheit der Endverbraucher, in Abhängigkeit der jeweiligen Toxizität gefährdet. Für Landwirte besteht ggf. ein Gesundheitsrisiko durch die Aufbereitung und Verbreitung der Chemie auf dem Acker.

 

 

Arbeitsweise Bioland-Betriebe

 

Auf Basis der Prinzipien des "organisch-biologischen Landbaus" nutzen Bioland-Betriebe weitgehend geschlossene Stoffkreisläufe mit vielseitigen Fruchtfolgen.

Weiterhin werden Pflanzenschädlinge und -krankheiten durch eine gezielte Sorten-auswahl, die Bekämpfung mit biologischen Kräuterauszügen und der Förderung von Nützlingen vermieden.

 

Chemisch-synthetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel werden nicht benötigt und grundsätzlich nicht eingesetzt!

 

Weitere gezielte Maßnahmen wie z. B. die Gestaltung von Hecken und Blütenbiotopen helfen beim Erhalt der Artenvielfalt und schaffen stabile Ökosysteme.